Ferrari 250 LM Daytona 1967

Passend zum Porsche Carrera 6 Langheck aus dem gleichen Rennen habe ich fast parallel diesen Ferrari gebaut - eher aus einer gewissen "Not" heraus. Eigentlich sollte er in der Le Mans 1966-Lackierung entstehen, weil ich mich scheute, den mir vorliegenden FLY-Ferrari abzuschleifen. Dieser, obwohl schon passend gelb lackiert, trug jedoch die falsche Startnummer und ein paar Sponsorenbildchen zuviel... Zudem war die gesamte Karosserie mit einem 2K-Lack gesichert! Schön für den Fahrbetrieb, für meine Zwecke jedoch übel - und mit einer Heiden-Schleifarbeit verbunden!





In diesem Baubericht habe ich die FLY-Karosserie und den alten Airfix-Bausatz, der diesem Modell zugrunde liegt, miteinander verglichen. Klar, dass allein aufgrund des Alters der Airfix-Kit das Nachsehen hat. Nicht nur deshalb habe ich mich entschieden, für das Le Mans 1966er Modell den FLY-Ferrari abzuschleifen, dem Airfix-Modell  aber dennoch eine Chance zu geben. Einige Retuschen an der Karo waren notwendig, denn der vordere Lufteinlauf des Airfix-KLassikers  ist einfach viel zu groß dimensioniert, ebenso die beiden Öffnungen für die Bremscheibenbelüftung. Ich habe sie verspachtelt und später im kleineren Maß wieder geöffnet.

Als Fahrwerk griff ich auf ein Sebring-Chassis von MRRC zurück, worauf diese Karosserie sehr einfach zu befestigen war. Zudem macht es diese leichte Fuhre höllisch schnell! Die passenden Chromspeichenräder waren ebenfalls schon vorhanden. Lediglich das Cockpit musste ich in der Höhe bescheiden und eine Platte unterkleben. Der Fahrer ist somit nur eine Halbfigur, denn das Sebring-Chassis ist als Inliner ausgelegt. Mit etwas mehr Aufwand wäre hier sicher auch ein Sidewinder-Fahrwerk unterzubringen gewesen, welches das volle Cockpit aus dem Bausatz hätte aufnehmen können.





Während ich in der Front noch ein fotogeätztes Lüftungsgitter verarbeiten konnte, hatte ich für das Heck leider nicht mehr genügend Material zur Verfügung und musste auf Gitter-Decals von Virages zurückgreifen. Die übrigen Sponsorenbildchen stammen von unterschiedlichen Herstellern. Die scheinbar übergroßen Startnummerfelder entsprechen tatsächlich dem Vorbild, ebenso wie die abgeklebten Scheinwerfer. Hierzu gibt es entsprechende Originalfotos, die es mir erleichterten, die hässlichen und nur halbwegs "transparenten" Scheinwerferverglasungen zu kaschieren und nicht die des Bausatzes übernehmen zu müssen!





Anders als im Bausatz vorgesehen ergänze ich rot-transparente Rückleuchten aus meinem Fundus, sowie die Zusatzscheinwerfer, die in der seitlichen Frontschürze eingepasst sind. Dumm nur, dass der Wischer bereits auf die (leicht zerkratzte, weil nicht gesondert verpackte) Windschutzscheibe aufgeprägt war! Das Abschleifen und Polieren der gesamten Scheibe habe ich gescheut und so den Wischen mit BareMetal-Folie beklebt. Die Positionslichter auf dem Dach stammen  aus meiner Grabbelkiste.

Dennoch - ein respektables Autochen, was es meinem Langheck-Porsche sicher schwer gemacht hätte, wäre es zum Duell auf der Bahn gekommen!





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