Opel Kadett
C Coupe GT/E Rally Monte Carlo 1976
Da ich parallel zu meinen beiden
Matra-Prototypen (siehe Rubrik "Le Mans 1970") einiges an Trockenzeiten
und anderen Leerlauf hatte, bot sich die neue Resine-Karoserie des GT/E
von H+T Motorracing
aus Darmstadt regelrecht an, die Pausen ein wenig nutzbringend zu
füllen.
Bei H+T sah man allerdings das Chassis eines Renault Megane von Ninco
zur Motorisierung vor, hierzu sind auch die Schraubzapfen der
Karosserie angelegt. Da ich mir nicht noch zusätzlich ein Auto
besorgen wollte, was ich schlachten wollte/musste, sah ich mich erst
einmal in meinem eigenen Fundus um.
Sehr schnell stieß ich auf die Corvette Grand Sport von Revell,
die absolut den gleichen Radstand hatte wie der GT/E - super! Die
Spurweite wurde geringfügig verbreitert und nach dem Heraustrennen
der angegossenen Schraubzapfen in der Karosse die nun für das
Corvette-Chassis
passenden Halter neu angebaut. Man hätte sicherlich dazu die
bereits
heraus getrennten Teile verwenden können, ich bin aber eher ein
Fan
von 3mm Messingröhrchen, die passend abgelängt und mit der
Isolierhülle
eines 3x1,5 NYM-Kabels gefüllt werden. In der Kabelisolierung
findet
die Karosserieschraube sehr gut Halt, das Ganze ist nicht so porös
oder
bruchgefährdet wie bei den Resine-Schraubzapfen und leiert auch
nicht
so schnell aus. Sollte das dennoch mal der Fall sein, kann man leicht
die
Kabelisolierung herausbohren und eine neue einkleben, ohne am
Schraubzapfen
selbst hantieren zu müssen oder gar die Karosserie zu
beschädigen!
Als Felgen fungierten vorbildgerechte 5-Sterner, wie man sie von FLY
für den Ferrari 512 S bekommt. Daher stammen auch die Reifen, also
die
profilierte "Classic"-Pellen des spanischen Herstellers. Sowohl
für die VA als auch für die HA verwendete ich die
Hinterräder des Ferrari,
welche die Radhäuser des Opels optimal füllen. Solche
Ersatzteile
bekommt man sehr gut bei Umpfi's
Slotbox!
Ein sehr schönes Auto, dieser GT/E, der keinerlei Probleme in der
Bearbeitung aufwies. Der Einfachheit halber gab ich mich mit dem
tiefgezogenen Inlet zufrieden, mit ein wenig Muße könnte man
aber auch prima ein volldetailliertes Cockpit im Opel umsetzen. Erst
recht dann, wenn man ein anderes Fahrwerk mit Frontmotor verwendet und
somit noch mehr Platz zur Innenraumgestaltung hat.
Der sehr reichhaltige Decalbogen lässt 2 Versionen des GT/E zu,
beide von Rallypapst himself, Walter Röhrl, pilotiert. Als Monte
Carlo-Fan bevorzugte ich die Röhrl/Geistdörfer- Variante von
1976. Nach
Vorbildfotos ergänze ich lediglich den Ölwannenschutz an der
Front,
der aus einem zurechtgeschnittenen Stückchen Alublech (Cola-Dose)
besteht
und mit zwei Stecknadelköpfen verziert wurde. Ein wenig "Staub +
Dreck"
per Airbrush und Pinsel vervollständigen den prima Gesamteindruck
des Rally-Klassikers, der auf meiner Bahn - ohne Magnet, mit Blei
getrimmt -
einen guten Eindruck hinterließ.
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