Diesen kleinen backbord
achtern
Decksausschnitt des japanischen Trägers Hiryu hatte ich schon
lange im Visier!
Er ist im Web auf der Plattform von Dameya erhältlich
und kommt ursprünglich von Sarushima Arsenal (Bildquelle des
Lasercut-Kits: Dameya-Website). Lange Zeit war er vergriffen, im Herbst
vergangenen Jahres gab es eine Wiederauflage des lasergeschnittenen
Kartonbausatzes. Der Bau verlief absolut problemlos, supergenaue
Bauteile, die
ich mit Lasercut-Spezialkleber von Tamiya verklebt habe. Was aber auch
nichts
anderes ist als verdünnter Weißleim mit einer dünnen
Stahlkanüle…
Die Lackierung erfolgte mit
Acrylfarben
von Vallejo per Airbrush. Dazu war ein wenig Abklebearbeit der Planken
auf dem
Flugdeck notwendig, um es nicht allzu einheitlich wirken zu lassen und
mehrere
Holzfarbtöne wiederzugeben. Der Kit wird durch ein 3D-gedrucktes
2,5 cm
Flugabwehrgeschütz, Typ 96 in Drillingsausführung,
ergänzt. Um die „Passzapfen“
der Seitenwände zu kaschieren, habe ich schwarzes Fotopapier
angebracht, um
einen einheitlichen und sauberen Abschluss herzustellen.
Beim Fotografieren habe ich
leider vergessen,
mal ein Größenvergleichsfoto zu machen. Das ganze Dio misst
lediglich 10 x 14
cm! Der extra hierfür angefertigte Holzsockel ist gerade mal
jeweils 2-3 cm
breiter!
Mitsubishi A6M2b „Zero“
Die Figuren und das
Zubehör stammen
ebenfalls aus dem 3D-Drucker vom gleichen Hersteller. Ich habe sie
unterschiedlichen Sets entnommen. So ist auch ein Kit erhältlich,
um den
geöffneten Motor der Zero darzustellen, an dem das
Wartungspersonal arbeitet. Der
Motor ist auf das Modell der Zero von Sweet angepasst, welches ich hier
wieder
einmal verwendet habe, diesmal mit geklappten Flügelspitzen. Zudem
wollte ich
die Kanzel geöffnet darstellen. Dazu zog ich die Vacu-Kanzel von
Brengun heran.
Einen Satz Gurte, ebenfalls von Brengun, peppen das Cockpit ein wenig
auf.
Nakajima B5N2 Typ 96 „Kate“
Ein echtes „Sorgenkind“, die „Kate“ von
Arii – aber der einzige Bausatz dieses wichtigen Torpedobombers in
1:144!
Vergleichbar mit den früheren Mini-Kits von Revell im
Bonsai-Maßstab weist die
„Kate“ null Detail auf und ist zudem noch an entscheidenden
Punkten
falsch wiedergegeben! Folgendes habe ich versucht zu verbessern und
etwas mehr
zu detaillieren:
So mag’s – zumindest aus
meiner Sicht –
einigermaßen gehen. Die Lackierung erfolgte mit aufgehelltem IJN
Navy grey von
Tamiya, ebenso bei der „Zero“. Die „Kate“ bekam den grünen
Tarnanstrich per
Pinsel aufgebracht – wie im Original. Ein wenig Washing, ein wenig
Lackabplatzer mittels Schwämmchentechnik bei beiden Maschinen –
das war’s dann auch
schon.
Die Decals der taktischen Kennung der
„Kate“, die BII-320, habe ich selbst gedruckt, leider wurde das
Ergebnis nicht
optimal. Sie sind recht blass und kommen nicht so gut rüber. Auch
ist mir die
blaue Rumpfbandkennung der „Kate“ ein wenig zu dunkel geraten, wenn man
sie
direkt mit den Seriendecals der „Zero“ vergleicht. Allerdings sind
beide
Kennungen historisch korrekt wiedergegeben, beide Maschinen waren auf
der Hiryu
während des Angriffs auf Pearl Harbour am 7. Dezember 1941
eingesetzt.
In der dargestellten Szene
geht es um
die letzten Vorbereitungen vor dem „Day of Infamy“ , dem Angriff auf die
US-Pazifikflotte.
Die Beladung der „Kate“ mit ihrer Hauptwaffe, dem 800 Kg-Torpedo Typ
91, wird
immer wieder geübt, an der „Zero“ werden die letzten Einstellung
des Triebwerks
durchgeführt. Die Flak-Besatzung wird einmal mehr gedrillt.
Hektisches Treiben
in drangvoller Enge, dargestellt auf kleinster Fläche. Das
übte für mich schon
immer einen großen Reiz aus!