Nachdem ich kürzlich (wieder einmal) ein paar Filme zum Thema „Pearl Harbour“ gesehen und die Hintergründe zum Kriegseintritt der USA 1941 nachgelesen hatte, wurde ich motiviert, in meinem Lieblingsmaßstab eine Szene nachzustellen, wie sie auch in den Filmen wiedergegeben wird.

Zur Historie muss ich sicher nichts mehr ausführen, sie kann im Web an mehreren Stellen nachgelesen werden. Nur kurz: Die völlige Überraschung der japanischen Streitkräfte gelang ja derart perfekt, dass nur wenige amerikanische Jagdflieger aufsteigen konnten. Einer davon war Lt. Kenneth M. Taylor von der 47th Pursuit Sqn, stationiert auf der Basis in Hale‘iwa. Ihm gelangen vier Abschüsse, wovon jedoch nur zwei offiziell bestätigt wurden. Sein Einsatz während des Pearl Harbour-Überfalls spiegelt sich in einigen Szenen der Filme „Pearl Harbour“ und „Tora! Tora! Tora“ wieder. Zu seiner Vita ist hier einiges nachzulesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Kenneth_M._Taylor

 

Taylors Maschine, eine Curtiss P-40B Warhawk, habe ich aus dem Bausatz von AFV Club gebaut. Der einzige 144er Kit übrigens, der die frühe B-Version der P-40 wiedergibt. Die passenden Decals dazu kommen von AML.

Die „Zero“ ist eine alte Bekannte von SWEET, ich habe sie bereits mehrfach gebaut und hier vorgestellt. Ein kleiner, absolut perfekter Bausatz! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Mit diesem Kit realisierte ich die Maschine von Lt. Saburo Shindo, dem Kommandanten der zweiten Welle des Angriffs, der vom Träger „Akagi“ startete. Ihm wird der Funkspruch „Tora! Tora! Tora!“ (dt. Tiger! Tiger! Tiger!) zugeschrieben, mit dem er der japanischen Admiralität den erfolgreichen Angriff auf Pearl Harbour meldete. Hier ein Link zu seiner Vita: https://turtledove.fandom.com/wiki/Saburo_Shindo

Ob sich diese beiden historischen Persönlichkeiten während des Angriffs tatsächlich am Himmel über Pearl Harbour begegnet sind, bleibt Spekulation. Insofern ist die dargestellte Szene fiktiv. Für mich persönlich war jedoch die verbürgte Historie der Piloten ausschlaggebend, um sie in ihren jeweiligen Maschinen darzustellen.

Beide Kits baute ich oob, die authentischen Decals von Lt. Shindo hatte ich noch auf einem gesonderten Decalbogen von SWEET, mit dem man sämtliche Zeros der „Akagi“ während des Angriffs umsetzen kann. Die Bemalung erfolgte mit Farben von Vallejo und Tamiya, wobei ich den Farbton XF-12 (IJN grey) von Tamiya mit etwa 25% weiß aufhellte.

Die schwarze Basis (15 x 10 x 4 cm) bezog ich bei Green Stuff World aus Spanien, ich habe sie mit einer kleinen Karte des Angriffs auf den Stützpunkt beklebt. An der Sockelfront prangt der Begriff, den Präsident Franklin D. Roosevelt in seiner berühmt gewordenen Rede vor dem amerikanischen Kongress am 08. Dezember prägte: The „day of infamy“ – der Tag der Schande.

Bei diesen beiden Fotos habe ich die 0,5 mm starken Federstahldrähte retuschiert, um den reinen Flugmodus ungestört wiederzugeben.

Nur eine kleine Vignette mit zwei Fliegern – aber ein Mahnmal gegen den Krieg!

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