Parallel
zur meiner F-14B aus dem
gleichen Hause baute ich die A-Version – ein
wenig Kontrastprogramm
zu dem (nach meiner persönlichen Meinung) besseren Kit aus den
Revell-Formen.
In
diesem Fall brachte mich Lars Scharff von ModellMarine auf den
Trichter, indem
er mir in einer Email jede Menge Fotos von „Feinddarstellern“ der US
Navy
zukommen ließ! Mensch Lars, was haste dir dabei nur gedacht… Da
war ich
natürlich schnell Feuer und Flamme, hatte ich doch bereits die F-5
Tiger II in
der „Aggressor-Rolle“ mit viel Vergnügen gebaut, lackiert und
hier vorgestellt.
Und es gab ja einige Baumuster, die eine solche Rolle in den
Luftkampftrainings
bei der US Navy übernommen haben. Da gibt es also noch einiges zu
bauen…
Um
so überraschter war ich, als ich den Bausatz der „A“ von Trumpeter
öffnete und
nicht nur Decals für die (jaja, die is‘ schon klasse!) VF-84
„Jolly Rogers“
vorfand, sondern auch (wenige) Schiebebildchen für eine „Bad Cat“
vom Naval
Strike and Air Warfare Center, Fallon, Nevada, USA, aus dem Jahr 1999!
Somit
konnte ich den „Aggressor“ quasi oob bauen. Lediglich das Staurohr von
Master
habe ich ergänzt und es gegen das bereits am Radom angegossene,
ziemlich
massive Rohr getauscht. Aber auch in diesem Kit zeigt sich das
formentechnisch
bedingte Ärgernis, wenn Cockpitkanzeln einen Radius von über
180° aufweisen: Es
entsteht eine Mittelnaht, die mühsam verschliffen, poliert und
anschließend mit
Future, Pledge, Erdal Glänzer oder ähnlichen Substanzen
wieder transparent
gemacht werden muss. Das hat Revell bei seiner F-14 deutlich besser
gelöst!
Mangels der genannten Wundermittel bekam ich aber auch mit dem
Glanzlack von
Tamiya wieder deutlich mehr Durchblick ins Kanzelglas. Suboptimal, aber
durchaus
gut vertretbar. Ich wollte mir nicht für fast 80.- € eine einzige
Flasche
Future aus den USA kommen lassen!
Die
Lackierung, die an jene der SU-27 angelehnt ist, war schon eine kleine
Herausforderung. Zum einen galt es, das spezielle hellblau mit
Vallejo-Farben
selbst anzumischen. Zum anderen bot das Tarnschema an sich und die
damit
verbundene Abklebearbeit ein paar nette Abende… Aber die Mühe hat
sich gelohnt,
wie ich finde.
Tamiya-Klarlack, Pinwash mit Ölfarbe, Klarlack, Decals, zum Abschluss seidenmatter Lack, ebenfalls von Tamiya. Die Sammlung von Aggressor-Maschinen werde ich sicher noch erweitern, runden sie doch das Farbbild in meiner Navy-Vitrine sehr schön ab.