MGB-C GT Sebring 1969

Schon seit einigen Jahren  lag das von GTM (George Turner Models) wunderschön gestaltete MGB-C GT-Coupé in meinem Schrank. Es "überlebte" sozusagen ungebaut den Verkauf meiner Targa Florio-Sammlung, war ursprünglich allerdings für diese Version von mir vorgesehen worden.

Was tun, wenn man ein Sammelthema aufgegeben und dennoch einen Bausatz dafür herumliegen hat? Man baut den Renner in der vom Hersteller gedachten Version, die natürlich ebenfalls sehr reizvoll ist: Sebring 1969! Durch die rote Frontschürze (das Schwesterauto fuhr mit einer gelben Schürze, Kennzeichen RMO699F) gefiel mir das Auto jedoch sofort. Bei der Recherche stellte ich fest, dass es das selbe Auto war, welches auf der Targa Florio fuhr - dort allerdings ohne das kleidsame rote Lätzchen (Kennzeichen MBL546E). Sei's drum! Attraktiver war die Sebring-Version allemal!



Ich baute den MGB zusammen mit dem Jaguar XJS (ebenfalls von GTM), hier brauchte ich nur einmal Lack anzurühren. Der Original-Lack "british racing green", den ich von MOTIP noch aus der Dose da hatte, erwies sich als absolut zu dunkel, zu schwarz und "zu wenig grün"! Somit griff ich auf REVELL-Farben zurück, das grün musste dann aber ein wenig abgedunkelt werden, zu "fichtennadelmässig" wirkte dieses. Auch auf den Fotos kommt es grüner als im Original daher - das liegt aber am Kunstlicht.



Auch zu diesem Kit von George gibt es wenig zu sagen und - aus meiner Sicht - absolut nichts zu kritisieren! Alles top! Auch hier verwendte ich - wie schon beim Jag - das von George vorgesehene Resine-Chassis, zu dem ich neben der Technik lediglich die schönen Drahtspeichenfelgen von BRM besorgte, um dem Original Genüge zu tun. Ein wunderschönes Wägelchen, der im Rahmen der Testfahrten jedoch einiges an Gewicht an der Basis brauchte, insgesamt rollt er ein wenig toplastig über meine Bahn. Enge Kurven heißt es nicht so ungestüm anzugehen und den richtigen Bremspunkt zu erwischen!



Schon seit Jahren steht eine kleine Holzbox bei mir herum, die mir mal unsere älteste Tochter mitgebracht hatte, sie ist heute augenoptische Ingeneurin. In dieser Box waren wohl mal optische Gläser verpackt - zu schade zum Wegwerfen, dachte sich das Kind und schleppte sie mit heim! Prima mitgedacht! Das sollte mal die Behausung für ein besonderes Slotcar werden, dachte ich mir...  Jetzt habe ich in all den Jahren aber schon so viele "besondere" Slotcars gebaut, die Box jedoch immer noch nicht zum Einsatz gebracht - bis jetzt! Es muss halt irgendwie passen...



Der Deckel wies ein Aluminium-Schild auf, das überklebte ich mit einem zeitgenössischen Originalfoto des Models. Hinzu kam eine kleine Sperrholzplatte, auf die der Renner sicher verschraubt wurde. Das Holzplättchen beklebte ich mit einem Tarmac-Ausdruck, der den Bodenbelag der Boxengasse in Sebring simulieren soll - nebst einer kleinen gelben Abgrenzungslinie!

Im Folgenden ein paar Fotos des Renn-Zwergs "in action", auch wenn die Gegner von MRRC in der Le Mans-Test-Version von 1967 herumrollen. Eher gepasst hätte der Porsche 907 K von SRC oder der (längst vergriffene) Lola T70 MK III B mit der #9... Aber diese "big banger", Ford MK IV und Chaparral 2F, waren die einzigen Gegner, die ich dem Renn-Floh halbwegs passend zur Seite stellen konnte. Hier auf dem Bild hält der MGB natürlich kaum die Langhuber in Schach, es geht wohl eher um eine (der vielen!) Überrundungen!

















Nicht nur im Hinblick auf seine besondere Verpackung - allein vom Typ, seiner Form und dem gesamten Erscheinungsbild ist dieser MGB ein absolut besonderes Slotcar! Auf der Bahn wunderschön anzusehen! Very british!