Top Gun - F-14A vs "MiG-28"

Nachdem ich nun meine erste Filmszene endlich realisiert hatte und der Kopf wieder frei für Neues war, wollte ich das zweite Projekt, dem ich gedanklich schon lange nachhänge, nicht warten lassen. Genauso ikonisch wie die Jagd der F-14 Tomcats auf die Zeros im Film „The Final Countdown“ ist die Überkopf-Szene des Fliegergenies Pete „Maverik“ Mitchel und seines RIO Nick „Goose“ Bradshaw! Im O-Ton des Films: „Watch the Birdie“! Eine Steilvorlage für jeden Modellbauer, der diese Filme liebt!

 

Soviel zu den Gedanken im Vorfeld…

 

Die Decals für beide Maschinen fand ich bei J8-Design aus Korea (Jeight Design). Für die „MiG“ war nur der rote Stern im gelben Kreis auf dem Leitwerk vorgesehen, für die Tomcat lagen komplette Markierungen bei, so u.a. auch für die Maschine von Tom „Iceman“ Kazanski.


Eine F-5 zu finden war an sich nicht schwer, denn der Bausatz von Dragon ist noch gut erhältlich – aber eben alt und definitiv nicht mehr auf der Höhe der Zeit! Zu diversen Sinkstellen kommt hinzu, dass die Cockpithaube für keine fünf Pfennig passt! Wie zu erkennen ist fehlten an der Rückseite der Verglasung gut 1,5 mm, an der Unterseite jeweils ca. 0,5 mm. Diese Lücken habe ich mit passenden Sheetstreifen gefüllt und verschliffen.

 


Die Lackierung mit Vallejo Air-Farbe in schwarz brach ich mit ein wenig dunkelgrau auf. Das Pitotrohr habe ich von Master verwendet, den Triebwerksbereich in stahl mit ein wenig Hitzeverfärbung lackiert.

 



Bei der Tomcat habe ich versucht, den Verschleiß der Maschine mittels Sprenkelung auf der Grundierung darzustellen. Dazu habe ich eine Messing-Schablone benutzt und mit einem Mittelgrau die Flecken aufgebracht.

Anschließend lackierte ich den Decklack (Oberseite FS 36320, aufgehellt Vallejo 71.120, Unterseite FS 36375, aufgehellt Vallejo 71.050, Cockpitbereich FS 35237, aufgehellt Vallejo) 71.114 lasierend über die Sprenkel, bis ich den gewünschten Effekt erreicht hatte. Nach Klarlack, Decals, Pinwash und Pigment-Verschleißspuren sah das Modell so aus:

 


Mit dem abschließenden Ergebnis war ich recht zufrieden:

 




Vielleicht überflüssig zu erwähnen, aber dennoch: Den Piloten von Heroes Models bemalte ich die Helme vorbildgerecht und fügte noch Ejection Handles aus Kupferlitze an die Sitze:

 

Nun galt es, die beiden Kombattanten in ein passendes Verhältnis zu bringen. Nach längerem Überlegen entschied ich mich wieder einmal für die Version, fliegende Modelle per Acrylstab zu fixieren. Sicher nicht die beste Lösung, aber die F-14 ist auch kein Leichtgewicht, wie ich bei der Umsetzung bemerkt habe.

 

Die Acrylstäbe wurden per Fön erhitzt und gebogen. Den richtigen Krümmungswinkel hinzubekommen, um den passenden Abstand der beiden Kanzeln herzustellen, erwies sich als echte Herausforderung. Heiße Finger und zerbrochene Stäbe können dabei schon mal vorkommen. Schließlich gelang es, so dass ich beide auf dem Holzsockel samt Beschriftung platzieren konnte:

 


zurück