Parallel zur Le Mans 1970-Version baute ich diesen 907, mit dem Vic
Elford und Umberto Maglioli 1968 die Targa gewannen. Zu diesem
Auto, dessen Kleinserienfertigung auf mein Betreiben hin mit 50
Resine-Kits erstellt wurde, lest ihr am besten hier nach.
Möglicherweise ist der 907
eines der gesuchtesten Slotcars im Maßstab 1:32 überhaupt,
wie eine gestern ausgelaufene EBAY-Auktion zeigte: Da ging dieser Kit
für 156.- € über die Ladentheke...
Befeuert wird dieser 907 mit
dem Chassis des FLY-Porsche 908/2 Flunder, welches komplett
übernommen werden kann. Ein bissel extra detailling am Heck mit
zwei fotogeätzten Haubenschnellverschlüssen, einem
Auspuffrohr aus einem Wattestäbchen und den Steg darunter aus
einer passend abgelängten Stecknadel (nicht zu sehen, direkt unter
dem Auspuff) vervollständigen diesen wunderschönen Renner.
Noch hatte ich keine Gelegenheit, ihn auf der Bahn zu testen - bin sehr
gespannt, wie er sich fährt! Aber ich bin bei meinen Eigenbauten
ja immer seeeehr vorsichtig, ja nirgendwo anecken... So, nun ist es ein halbes Jahr
später und zum Testen dieses
Renners bin ich dann doch nicht mehr gekommen - ich habe ihn verkauft!
Denn einen wichtigen Punkt des 907 mit der #224 hatte ich außer
Acht gelassen: Das ausgeschnittene Dach und die die gekürzte
Seitenscheibe!!! Ohne diese (rabiate) Maßnahme hätte sich
der großgewachsene Vic Elford im Cockpit eher kauern müssen
und wäre sicher nicht in entspannter Sitzposition zum Sieg
gefahren!
Mich
hatte es im Nachhinein ungemein gestört, dass mir dieser Aspekt
durch die Lappen ging, so dass ich den 907 noch einmal neu bauen
musste. Dieses Mal stammt er jedoch von PROTO/ghostmodels - ok, die
Diskussion um die Maßstäblichkeit der PROTO/ghostmodels-Kits
müssen wir hier nicht führen, dazu könnt ihr euch
über den o.a. Link schlau machen. Nur so viel: Er ist einfach zu
wuchtig geraten. Im Detail, von den Proportionen her sicher sehr
schön realisiert, aber zu moppelig! Sei's drum!
Auf alle Fälle habe ich
nun ein korrektes Modell des 68er Targa-Siegers in meiner Vitirine
stehen und diese Version werde ich mit Sicherheit über die Bahn
quälen! Im Gegensatz zur ersten Variante, dem
Scratchbuilding-Forumsauto, habe ich beim ghostmodels-Kit ein
PCS32-Chassis verwendet. Aber so richtig mochte das dann auch nicht
passen, weil der Motor einfach zu hoch kam und mächtig an die
Cockpitplatte stieß. Auch durch ein Dünnerschleifen des
Cockpiteinsatzes war das Problem nicht zu beheben. Somit ging ich zu
einer größeren Motortransplantation über: Ich wollte
den superflachen MRRC-Motor verwenden, wie er im Chaparral 2F zum
Einsatz kommt. Der braucht jedoch einen speziellen Halter... Also
übertrug ich den MRRC-Motor samt Halter in das PCS-Chassis,
welches massiv ausgesägt und bearbeitet werden musste, um den
neuen Motorhalter aufzunehmen. Aber alles kein Problem... Und nun
passt's super! zurück