Maserati Tipo 61 "Birdcage"
Der Resine-Kit stammt aus dem Hause MMK/TKP und ist auf 150 Stück
limitiert! Sofort nach Erscheinen sicherte ich mir bei Pendle Slot
Racing
in England ein Exemplar, welches die Nummer 114/150 trägt.
Dem
Kit sind neben einer Resine-Fahrerhalbfigur, dem Cockpit, den Scheiben,
Zusatzscheinwerfern/Heckleuchten auch fotogeätzte Bauteile
für die Vergitterungen der Motorhaube und dem Scheibenwischer
beigefügt. Der Decalsatz gibt jedoch die Moss/Gurney-Variante vom
1000 Km-Rennen vom Nürburgring 1960 wieder (Startnummer 5),
zusätzlich eine Variante mit roten Zierstreifen und der #25, die
mir nicht bekannt ist.
Ich wollte aber das berühmte Auto von Nino Vaccarella und Umberto
Maglioli von 1960 nachbauen! Dazu war ein bissel Arbeit nötig.
Für diese Targa Florio-Version galt es, die Hauptscheinwerfer zu
ergänzen. Dazu bohrte ich die Kotflügel an und hinterlegte
das Radhaus von innen mit Papier. Das passte sich gut den innernen
Rundungen der Kotflügel an. Anschließend wurde das Papier
mit Sekundenkleber bestrichen und stellte nun eine stabile Auflage
für die von vorne einzusetzenden Scheinwerfer dar. Diese
Scheinwerfer stammten von einem Porsche 908, der diese schlicht nicht
mehr brauchte... (doch dazu später mehr). Die Lampen klebte ich
mit 2K-Kleber ein, den ich bis über die Scheinwerfergläser
zog, um sie den Rundungen der Kotflügels nachzuziehen.
Für die von mir gewählte Version war auch der aufgesetzte
Tankdeckel nicht korrekt, weshalb ich ihn schlichtweg abtrennte, die
Heckklappe anbohrte und einen neuen Deckel vorbildgerecht versenkt
einließ.
Die Zierstreifen habe ich abgeklebt und auflackiert, weil es mir
unwahrscheinlich schien, dass die beigefügten Decals bei diesem
runden Bug - auch mit Litern von Decal-Softener - sich gut anbringen
lassen würden.
Die Startnummern sind am heimischen Drucker selbst erstellt, das
Nummernschild und seine Befestigung durch Klebestreifen stammen aus
meiner gut sortierten Grabbelkiste für Decals.
Befeuert wird die ganze Fuhre wieder einmal von einem MRRC-Chassis,
welches einmal dem Chaparral 2F gehörte. Aus diesem Auto stammt
auch der Fahrerkopf, denn der beigefügte Herr trug einen
Schnautzer und hatte den falschen Helm auf! Die schönen
Speichenräder stammen von Ninco und runden das Modell zu einem
authentischen Ganzen ab. Insgesamt muss jedoch ein Kritikpunkt an
diesem sonst so schönen Modell erwähnt werden: Der "Birdcage"
war im Original ein recht schlankes Auto - das MMK-Modell ist quasi
ziemlich fett, weil zu breit! Puristen mag es stören, ich erfreue
mich jedoch an seiner jetzigen Form ganz außerordentlich, zumal
er auch sehr schön fährt - dem Chaparral-Chassis sei Dank!
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