Auch dieser
Renn-Zwerg von AIRFIX war einmal als Targa Florio-Version vorgesehen,
als so ca. 70 Targa-Slotcars meine Vitrinen füllten... Dann kam
der Verkauf meiner Sammlung und dieser Bausatz lag immer noch im
Schrank - nebst den bereits besorgten Technik-Teilen. So wollte ich ihn
nicht - wie bereits einige andere Modelle - ungebaut verkaufen, sondern
hatte immer noch Lust, zu sehen, ob ich dieses kleine Wägelchen
auf den (Leit-) Kiel legen könnte...
War letztendlich
absolut kein Problem, wobei ich erneut ein PCS32-Chassis verwendet
habe, was wegen seiner Inliner-Auslegung nur einen Teil des Innenraum
zu realisieren zuließ. Was vom Bausatz her verwendet werden
konnte, wurde verbaut. Die Fahrerfigur ist eine Resinebüste von
Chris Deco (PROTO PSK), die Felgen sind Alu-Töpchen, denen ich die
Minilite- Inserts von MRRC spendierte.
Aufgewertet wurde die Front durch zwei schöne Scheinwerferlinsen
und einen kleinen fotogeätzten Schnellverschluss, wie er auf einem
Originalfoto zu sehen ist. Die Vorbildlage ist im Übrigen denkbar
schlecht. Lediglich ein einziges Foto von Rainer Schlegelmilch aus dem
freien Training der 1969er Targa ist im Web zu finden. Hier hat der TR5
noch nicht seine volle "Kriegsbemalung" an Sponsoren angelegt. Die
weiteren (Amateur-) Bilder, die man findet, sind komplett unscharf...
von daher sind die Aufkleber nur schwer zu identifizieren.
Zum Bau: Der AIRFIX-Kit gibt den Triumph in der TR4a-Version wieder,
die sich lediglich technisch vom Nachfolger unterschied. Typisch
für den TR5 gegenüber dem TR4a war wohl lediglich der
Doppelauspuff (links und rechts je eines), zumindest in der
Serienversion. In der vorliegenden Rennversion ist beim TR5 ein
Doppelrohr im linken Heck zu erkennen. Ich habe es aus Kupferdraht
zurecht gebogen und von innen in die Karosse verklebt.
Die
Scheibeneinfassung ließ es bautechnisch nicht zu, dass ich in
diesem Fall meinen EDDING-Chromstift verwenden konnte. Denn dieser Lack
muss mit 2K-Lack "gesichert" werden, weil er ansonsten abfärbt,
nicht griffecht ist! Also: BareMetal-Folie, zum allerersten Mal! Ging
aber supereinfach. Lediglich ein absolut neues Skalpell sollte man
benutzen, um überstehendes Material zu schneiden.
Auf der Bahn
läßt sich der Zwerg recht flott bewegen, das Chassis musste
jedoch - wie schon früher durchgeführt - mit 10g Ballast auf
dem Leitkiel beschwert werden. Ansonsten rollt der Kleine zu schnell
aus den Kurven!
Eines muss man
festhalten: Dem Charme der kleinen britischen
Zweisitzer/Roadster/Coupés kann man sich auch im Slotcar-Sektor
nur schwer entziehen! Auch der parallel zum TR5 gebaute MG-B hat mich schon
schwer begeistert!