Z-28
der Deutschen Kriegsmarine 1942, Trumpeter 1:700
„Begegnung im Alta-Fjord, Juli 1942“
Nachdem
mein Mammut-Bau der amerikanischen Trägerkampfgruppe um die USS
Nimitz in 1:700
abgeschlossen war, hatte ich endlich wieder ein wenig Zeit für
neue „Projekte“,
so z.B. die unterschiedlichen Zerstörerversionen
der Deutschen Kriegsmarine in 1:700 von
Trumpeter.
Den
Anfang beschloss ich – sozusagen zum „Warmwerden“ – mit Z-28 zu machen,
einer
Typ 1936a-Variante. Der Bausatz gibt diese Version zum Kriegsende
wieder, mit
veränderter Fla-Bewaffnung auf der „Hütte“ gemäß
der „Barbara-Umrüstung“. Die
meisten Modelle, die Z-28 in unterschiedlichen Maßstäben
wiedergeben, zeigen
ihn jedoch ohne Tarnmuster. Im empfehlenswerten Buch von Eric Leon
& John
Asmussen „German Naval Camouflage Pt. 2“, (danke an Eberhard Sinnwell
für den
Tipp!) fand ich eine sehr interessante Tarnung auf Seite 108, die ich
am Modell
realisieren wollte.
Somit
änderte sich gemäß dem Tarnschema auch der
Einsatzzeitraum, dementsprechend
auch die Ausstattung auf dem Schiff. Es galt, kleinere
„Rückrüstungen“
vorzunehmen. So wurden die Stände der beiden Falk-Vierlinge auf
der „Hütte“
entfernt, einzelne Staukisten angebracht und nur ein einzelner Vierling
verbaut. Hinter dem zweiten Schornstein tauschte ich den Sockel samt
Radarantenne gegen eine Scheinwerferplattform aus. Das Fla-MG vor Turm
Berta
verschwand und wurde neu auf der Back platziert.
Z-28
wurde nahezu „aus der Schachtel“ gebaut, einschließlich der schon
im Bausatz
enthaltenen Fotoätzteile. Die mir bereits vorliegende
Ätzteile von FLYHAWK für
alle möglichen Fla-Geschütze unterschiedlichster Kaliber und
Ortungsgeräte der
Kriegsmarine beließ ich zunächst in der Packung, sie finden
bei weiteren Bauten
sicher ihre Verwendung. Meinen Erstbau von Trumpeter wollte ich „ganz
normal“
bauen, denn die Kleinteile der Flak machten mir einen recht guten
Eindruck und
forderten nicht zwingend einen filigranen Blech-Ersatz. Lediglich der
massiv
angegossene Schraubenschutz musste weichen, er wurde durch feinen
Messingdraht
ersetzt.
Gemessen
am Einsatzzeitraum und –ort fand ich den Bau eines kleinen Dioramas
ganz
passend: Z-28 kommt nach abgeschlossener Mission zurück zu seinem
Liegeplatz im
Altafjord, Zeitfenster etwa Juli 1942.
Insgesamt
habe ich lediglich Reling von FLYHAWK, das gelaserte Holzdeck für
die Brücke
von ARTWOX und ein paar Sailors von Eduard verwendet.
Die
Bespannung stellte ich einmal mehr mit 0,01mm-Material von USCHI’S her.
Die
Lackierung erfolgte mit Farben von LIFECOLOR und VALLEJO. Die
Fjord-Felsen sind
aus Gips, ich habe sie mit Hilfe einer Latex-Matrize gegossen. Hier bei
der ersten "Stellprobe":
Und
das Ganze nochmal nach der Fertigstellung - lediglich das Alu-Schild
als Träger für die Bezeichnung des Dios fehlt hier noch:
Das
Ganze wurde in eine TRUMPETR-Clear Box platziert, die ein
Stückchen Fjordwasser
aus Acrylgel erhielt, welches mit dem Schaumstoffroller aufgebracht
wurde. Die
Mini-Tannen sind von BUSCH aus dem Spur Z-Programm, wobei ich nur etwa
das
obere Drittel bis ca. die Hälfte der Bäumchen verwendet habe,
um halbwegs
maßstäblich zu sein.
Eine
Miniatur des Narvik-Schildes habe ich noch aufgebracht, über sie
stolperte ich
beim Surfen im Web und fand es recht passend, sie bei diesem Dio zu
verwenden.
Alles
in Allem ein Bausatz, der viel Spaß macht! Auf der
diesjährigen International
Small Scale Convention in Heiden am 12. September und zur
Modellbauausstellung
in Stadthagen/Hannover am 17./18. Oktober werde ich das kleine Diorama
erstmalig der Öffentlichkeit präsentieren!