Zum
Vorbild:
Die US Navy nennt ihre
MD-3-Schlepper umgangssprachlich nur
„mules“ (Maultiere), was klar auf ihren
Arbeitsinhalt schließen lässt: Sie sind die "Lasttiere"
für die alltäglich Zug-, Schlepp- und jegliche
Transportfunktion auf einem Trägerdeck. Zitat aus NAVAIR (Naval
Air Systems Command)
19-40-44:
"Der MD-3-Schlepper ist ein pneumatischer, dieselbetriebener Traktor
zum
Schleppen aller trägerbasierten Flugzeuge auf Flugzeugträgern
bestimmt. Die
MD-3-Traktor wird von einem 100 PS-Dieselmotor angetrieben, seine
Zugstange hat
eine Kapazität von 8500 Pfund. Seine Geschwindigkeit beläuft
sich auf 1 Meile pro
Stunde auf einer trockenen ebenen Betonoberfläche. Der MD-3
enthält eine
schnell abnehmbare Einheit mit der Fähigkeit, Flugzeuge
während des Schleppens
mit Strom und Druckluft zu versorgen. Hydraulische Servolenkung
ermöglicht das
Manövrieren auf engstem Raum. Die Traktoren haben eine niedrige
Silhouette, um
unter den Flügeln der geparkten Flugzeuge ihren Dienst zu
versehen.“ (Quelle: Wikipedia)
Nicht verwechselt
werden darf der MD-3 mit seinem Nachfolgemodell, dem A/S-32A-31A, der
ihm auf den ersten Blick sehr ähnlich ist. Das neue Modell,
welches im Laufe der 90er Jahre auf den Trägern und
Landungsschiffen der US Navy eingesetzt wird, unterscheidet sich
optisch zunächst durch eine schräg ansteigende Heckpartie,
eine andere Bereifung und einen stärkeren Motor.
Zum
Modell des MD-3:
Schon
vor einiger Zeit erschien bereits der MD-3-Schlepper für US
Flugzeugträger in der Standardversion:
Gleich
zwei Wagen befinden sich in der Packung, eine Ätzplatine und eine
s/w
Bauanleitung, die keine Zweifel offen lässt, wohin die kleinsten
Teilchen zu
kleben sind. Sehr sauberer Guss, schön detailliert, mit tollen
Abziehbildern.
Einziges Manko hierbei: Die Decals sind nicht in ausreichendem
Maß für beide
Fahrzeuge bei, insbesondere die schrägen Warnkennungen für
die Fahrzeugenden.
Ich schrieb Jan Sobotka an, er sendete mir unverzüglich Ersatz!
Toller
Service, zumal ich gleich zwei Bögen benötigte, denn ich
hatte mir den Kit
gleich zweimal gekauft! Die Einzelteile waren schnell von den
Angusszapfen
befreit, entfettet, mit den Ätzteilen versehen
und spritzfertig:
Ich
lackierte einen Schlepper in der späten Farbgebung weiß, die
drei übrigen in
gelb.
Eine
prima „Fingerübung“ für Zwischendurch, schnell mal an einem
Wochenende
erstellt! Auf den Fotos sieht man die ebenfalls bei BRENGUN
erhältliche
Schleppstange, die zwar mit einigen Ätzteilen toll aufgewertet
wird, jedoch mit
knapp 7.- € recht teuer ist.
Ihn
hatte ich mir jedoch nur einmal bestellt. Das Basisfahrzeug ist das
gleiche wie
im o.a. Kit, zusätzlich gibt es noch die angebaute Plattform mit
dem Löschtank.
Erneut sind gleich zwei Fahrzeuge in der Packung, wiederum nur ein
Abziehbilderbogen, der ein wenig knapp mit den Decals für beide
Schlepper
bestückt ist. Dies fiel hier aber weniger ins Gewicht, die
Warnstreifen am Heck
kann man leicht selbst mit dem Pinsel anbringen. Die Ätzplatine
gibt neben den
gleichen Bauteilen wie im Basiskit noch zusätzlich ein
Gestänge für den
Löschtankaufsatz wieder. Auch in diesem Fall setzte ich eine
weiße und eine
gelbe Version um:
Mit
ein wenig Pin-Washing zum Schluss, vor dem Abschluss-Mattlack, kommen
die
kleinen Kerlchen richtig gut zur Geltung! Eine echte Bereicherung
für jedes
1:144er Trägerdeck-Diorama, wie die folgenden Bilder zeigen:
Go
1:144 – beat 1:72!