Das
Fighter
Squadron Composite 111 (VFC-111) „Sun Downers“ ist ein Geschwader der
US Navy
Reserve mit Sitz in der Naval Air Station Key West, Florida (USA),
welches im
Luftkampftraining der US Navy die Aggressorrolle übernimmt.
Derzeit betreibt es
Northrop F-5N- und F-5F Tiger-II-Maschinen. Die F-5N-Maschinen sind von
der
Schweiz zurückgekaufte und verbesserte F-5E-Versionen der Tiger II.
Das
Geschwader besteht aus erfahrenen Junior-Offizieren im aktiven Dienst,
Vollzeit- und ausgewählten Reservisten. Dies vermittelt dem
Geschwader die
neuesten Erfahrungen aus der Praxis, sowie die Nutzung von Erfahrungen
und die
Bindung talentierter Ausbilder, die den aktiven Dienst verlassen haben.
Das
VFC-111
war ursprünglich als Fighter Composite Squadron 13 (VFC-13)
Detachment Key West
bekannt, als es im Januar 2006 gegründet wurde. VFC-13 Det. Key
West wurde im
November 2006 als VFC-111 umbenannt. Das VFC-111 übernahm die 'Sun
Downer'-Insignien, Rufzeichen und Traditionen von den VF-111 „Sun
Downers“,
einem berühmten Jagdgeschwader der US Navy. Dieses mit F-14
Tomcats
ausgerüstete Geschwader wurde 1995 bei der damaligen Naval Air
Station Miramar,
Kalifornien, aufgelöst. Offiziell erkennt die US-Marine im
Gegensatz zur
US-Luftwaffe keine direkte Linie mit nicht mehr existierenden Staffeln
an.
Inoffiziell bemüht sich die Naval Aviation Community jedoch,
Traditionen und
Geschichte beizubehalten, wenn eine Staffelbezeichnung und ein Name in
einer
neuen Einheit wiederbelebt werden.
Der
altehrwürdige Dragon-Bausatz Nr. 4604 lag bereits einige Jahre bei
mir auf
Halde. Ich konnte mich nicht zum Bau durchringen, zu sehr nervten mich
die
allseits berüchtigten „Monsterpiloten“ mit angegossenen Sitzen
plus Cockpit,
die Dragon nahezu allen seinen 144er Fliegern bescherte! In der
heutigen Zeit
einfach ein „no go“! Zufällig bekam ich den F-5E-Bausatz Nr.
039447 von Revell
in die Finger und war davon sehr angetan. Feine Gravuren, ein durchaus
gutes
Cockpit mit passablem Sitz. Also: Bauen - und die Decals aus dem
Dragon-Kit
verwenden! Dennoch spendierte ich dem Revell Bonsai-Aggressor ein neues
Cockpit
von RetroWings plus einem gedrehten Pitotrohr und den MG-Läufen
von Master.
Die
Mini-Flieger sind ja relativ schnell gebaut, bei der Lackierung gilt es
jedoch
den gleichen Aufwand zu betreiben wie bei Modellen im
größeren Maßstab. Das
Maskieren bei einem mehrfarbigen Tarnanstrich ist hier aber umso
kniffeliger.
Versuche mit Pattafix-Röllchen waren mir zu ungenau (mir wurde
schon schwummrig
vom Röllchen-Drehen…), also blieb ich beim bewährten
Tamiya-Tape, welches auf
einer Glasplatte mit einem Skalpell zugeschnitten wurde.
Das
Demaskieren ist für mich immer wie die Auflösung eines
Krimis: Wo steckt der
Übeltäter/der Fehler? Gut genug, sauber genug gearbeitet? Ich
war recht
zufrieden mit dem Ergebnis. Lackiert habe ich mit Valejo-Farben: 71.312
(FS
36375), 71.114 (FS 35237) und 71.296 (FS 36622). Klalack von Tamiya,
Pin-Washing
mit Ölfarbe, Decklack ist wie immer der Mattlack von Revell.
Auch
wenn ich das wunderbare RetroWings-Cockpit eingebaut hatte, entschloss
ich mich
dazu, die Kanzel zu verschließen. Die schnittige Form des
betagten und immer
wieder aufgemotzten Jets kommt für mich so besser zur Geltung.
Die
AIM-9M Sidewinder-Lenkwaffe stammt aus einem neueren (!) Dragon-Kit und
ist
tatsächlich um Längen besser als das rudimentäre Bauteil
aus dem Revell-Kit.
Der Aufzeichnungs-Pod an der linken Tragfläche ist Eigenbau.
Das
Sundowner-Decal auf dem Leitwerk passte natürlich nicht
hundertprozentig, war
es doch für den Dragon-Kit vorgesehen. Ich musste aber nur kleine
Retuschen
vornehmen.
Wieder ein Flieger mehr in meiner „Bonsai-Sammlung“, der den Navy-Schriftzug auf den Flanken trägt!