Bell AH-1G Huey Cobra

Mal etwas abseits der "regulären" US Navy-Lackierungen: Immer wieder stieß ich im Web auf Informationen, dass auch die Cobra bei der Navy geflogen wurde, nicht nur bei den Marines. Als aktuell (Juli 2023) der 1:72er Bausatz der AH-1G von Kovozavody in 1:72 erschien und auf dem Deckelbild eine US Navy-Lackierung prangte, gab's für mich natürlich kein Halten! Zumal diese Lackierung recht außergewöhnlich war.









Vor einiger Zeit hatte ich mir gleich zwei Bausätze der G-Version der Cobra in 1:144 zugelegt, einmal von MiniWing, aber auch den sehr seltenen Kit von FE-Resin - nur um hinterher festzustellen, dass die beiden Resine-Kits nahezu identisch sind, sehr wahrscheinlich stammen sie aus der gleichen Gussform. Egal. Ich habe mich dann für den MiniWing-Kit entschieden. Beide Bausätze hatten Decals für die gleiche Maschine, eine Marines-Version. MiniWing brachte noch eine zweite, eine spanische Navy-Maschine, mit auf das Nassschiebepapier.





Meine AH-1G stellt die Bu.No.68-15194 dar, wie sie 1974 an der US Navy Test Pilot School in Jacksonville, Florida, geflogen wurde. Nahezu alle Decals stammen aus meiner gut sortierten Grabbelkiste, lediglich die gelben Buchstaben auf dem Heckrotorträger musste ich von TL-Decals zukaufen.
Letztendlich habe ich die Cobra aus der Box gebaut, lediglich den Kinnturm habe ich dahingehend abgeändert, dass ich nicht wie vorgesehen ein DoppelMG verbaut habe, sondern aus Messingdraht die späte dreiläufige Gatling Gun montierte. Aus dem gleichen Material brachte ich die Blattverstellhebel am Rotorkopf an. Die Rotorblätter habe ich mittels Fön ein wenig realistischer  gebogen. Im Cockpit habe ich einen Stick und einen Pitch ergänzt. Die Montage der Kanzel gestaltete sich recht diffizil, sie besteht aus wirklich hauchdünnem, tiefgezogenem Folienmaterial. Ich habe sie mit glasklarem UHU Sofortfest befestigt. Ein etwas ungewöhnlicher Farbtupfer in meiner Vitrine, sieht man die Cobras doch eher in olivfarbener Lackierung.


zurück