Die Bauteile sind sehr filigran, sofort
fallen jedoch die massiven Angüsse auf! Prompt ist mir auch ein
Teil beim Heraustrennen per Seitenschneider zerbrochen. Der Kunststoff
ist sehr spröde, somit griff ich zur Feinsäge, um alle Teile
unbeschädigt herauslösen zu können. Hier ist
größte Vorsicht geboten, ansonsten hat man nicht viel
Spaß am Repaieren der Bruchstücke!
Ist man jedoch darauf eingestellt, klappt das Heraustrennen recht gut,
die meiste Arbeit macht dann das Versäubern der (kleinen) Teile.
Alle Bauteile passen sehr gut zusammen, Spachtelmasse kann getrost in
der Tube bleiben. Sogar einen kleinen Rahmen mit Ätzteilen hat
MiniArt beigelegt. Ob das nun formentechnisch nicht anders lösbar
gewesen wäre, vermag ich nicht zu beurteilen. Bezüglich der
Riegel für die Flügel der beiden Zapfsäulen kommen die
kleinen Blechteilchen aber gut zur Geltung.
Ein reichhaltiger Decalbogen rundet den Kit ab. Mit ihm werden u.a.
alle kleinen Öl- und Schmierstoffdosen und -kannister verziert.
Sie runden das Gesamtbild wunderbar ab, wenn man sie ins
beigefügte Regal einräumt. Ein zusätzlicher Gimmick
stellt der kleine Kompressor dar, an dem eine Lackierpistole
anzubringen ist. Die erforderlichen Schläuche muss der Modellbauer
- laut Bauanleitung - selbst erstellen. Ich habe in meiner Grabbelkiste
noch Schläuche mit kleinem Querschnitt von Tamiya gefunden, die
passten wunderbar. Um sie zu biegen, schob ich innen einen dünnen
Messingdraht ein, so ließen sie sich auch dauerhaft in die
entsprechende Form bringen.
Zudem liegen dem Bausatz Werbeplakate
aus jener Epoche bei, die ein Diorama hervorragend ergänzen! Fast
überflüssig zu erwähnen, dass die einzelnen
Bauteile/Objekte gealtert werden sollten, will man nicht eine
fabrikneue Tankanlage darstellen. Die Alterung habe ich nach der
bewährten Methode mit wässrig verdünnter Ölfarbe
und Pigmenten von Tamiya erstellt. Mit dem Ergebnis bin ich recht
zufrieden.
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