Porsche 911 S #66


Dieser Porsche von Claude Swietlik und Jean-Claude Lagniez war das letzte Auto, das 1970 ins Ziel kam, aber aufgrund der ungenügend zurückgelegten Distanz nicht gewertet wurde. Recht unspektakulär im Auftreten, um so leichter war es (zumindest von der Lackierung her!), das Modell zu realisieren. Lediglich das Entziffern des Schriftzuges auf dem hinteren Seitenteil war ein wenig kniffelig.



Anders als beim vorher beschriebenen Auto musste ich bei der Startnummer 66 berücksichtigen, dass dieser Elfer (wie fünf weitere in diesem Rennen) keine Verbreiterung der hinteren Kotflügel aufwies. Insofern blieb mir nur die Realisierung des Autos auf der Basis des 1:32er Bausatzes von ARII. Dieser ist im Vergleich zum o.a. FLY-Modell sehr zierlich (und wahrscheinlich maßstabsgetreuer, denn FLY baut i.d.R. sehr wuchtig!). Konsequenz: Welches Chassis sollte den schmalen Flitzer motorisieren???



Die Wahl fiel - einmal mehr... - auf das bewährte Chassis des Chaparral 2F von MRRC. Den Body des 2F verkaufte ich wieder mal bei EBAY. Derzeit ist dieses wunderbar flache Chassis leider noch nicht einzeln erhältlich. Hier einmal die ARII-Karosse auf das MRRC-Chassis gesetzt, die serienmässige Tankklappe ist bereits verspachtelt:



Es musste lediglich am Heck des Chassis eine Verlängerung angebracht werden, damit die Schraubzapfen nicht im Heckfenster des 911er münden. Hierzu klebte ich schlicht und einfach von unten ans Chassis eine Plastikplatte an und bohrte zwei neue Löcher. Das längenverstellbare Fahrwerk wurde dem Radstand der Karosse angepasst, indem ich die Haltezapfen an den Distanzstücken, die pro Seite mit je 2 Schrauben befestigt werden, abschnitt und die Teile wieder anschraubte.



An der Hinterachse seht ihr ein Slot.it-Ritzel, welches notwendig wurde, da das serienmäßige MRRC-Ritzel völlig hinüber war - ich hatte dieses Chassis zuvor in meinem Chaparral 2F gefahren und noch kein neues Chassis greifbar, so dass das alte herhalten musste. Nur fahren konnte man damit kaummehr, also stand für die Verwendung im ARII-Porsche 911 erst einmal ein technischer Dienst an! Das messingegelagerte Slot.it-Ritzel ist natürlich gleich mal 'ne Verbesserung des Chassis insgesamt!



Auf diesem Bild erkennt ihr die drei Schraubzapfen, die benötigt werden, um das Chaparral-Chassis unter den ARII-Porsche zu schnallen. Diesmal wich ich von meinem Prinzip der Verwendung von Messingröhrchen ab und verwendete Plastik-Schraubzapfen, die noch in meiner Grabbelkiste 'rumflogen.
Aber wie ihr auf den beiden ertsen Bildern seht, ist es ohne Weiteres möglich, auch solche kurzen und schmalen Plastik-Modelle für's Slotracing zu motorisieren. Für mich stehen für das Projekt "Le Mans 1970" noch 5 weitere ARII-Porsch auf Halde, die motorisiert werden wollen...



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