Porsche 911 S #43


Endlich komme ich dazu, die Armada der privatem Porsche-Teams des 1970er Rennens umzusetzen, die allesamt mit dem 911 in der S- oder T-Version starteten. An dieser Stelle einige grundsätzliche Bemerkungen: Von diesen Privat-Teams gibt es extrem wenig Fotos. In meinem 2-bändigen  LeMans-Buch von Moity/Teissedre/Bienvenu, das jedes, aber auch jedes Auto abbildet, das von 1923, dem ersten Rennen, bis einschließlich 1992 gestartet ist, gibt es teilweise nur s/w-Abbildungen. Es ist daher eine intensive Recherchearbeit von Nöten. Teilweise wende ich mich direkt an die Teams in der Hoffnung, dass es ein einigermaßen gut geführtes Archiv gibt... ist leider nicht immer so...
Als Basis für diese Umlackierungen dienten mir die 911er S von FLY, die entlackt bzw. abgeschliffen wurden. Vorzugsweise verwende ich hierfür das Modell A-901 (88129), das die Anbauteile wie Wischer, Türgriffe und Spiegel in verchromter Form aufweist, wie sie die meisten Vorbilder 1970 fuhren. Auch hat diese Variante des LeMans-Rennens von 1972 zwei Zusatzscheinwerfer auf der Haube, die ebenfalls beim einen oder anderen Modell eingesetzt werden müssen. Darüber hinaus hat dieses Modell recht wenig Sponsorenaufkleber, die es abzuschleifen gilt. Die gelbe Grundfarbe ist zusätzlich eine gute Augangsbasis für weitere Lackierarbeiten, besser als eine dunkle Grundfarbe.



Den Anfang der privaten 911er macht die # 43 von Jean-Pierre Gaban und Willy Braillard, einem belgischen Team, wie man schon an der Farbe des Autos erkennen kann. Schwierig ist bei nahezu allen 911ern das Identifizieren diverser Sponsoren-Aufkleber. Hier war eine umfangreicher Recherche über viele Querverweise nötig, die jedoch zum Ziel führte. Der Hauptsponsor hier, der in einem rot-weißen Schriftzug genannt wird, entpuppte sich als ein belgischer Porsche-Importeur, die Firma d'Ieteren S.A. aus Brüssel. Welch ein Akt, das heraus zu finden! Wichtig ist bei diesem Auto noch zu erwähnen, dass die Hinterräder vorbildgerecht vom Porsche 935 stammen, das Vor-Bild gibt es sehr gut wieder. Die Vorderachse wurde hingegen mit den Standart-Fuchs-Felgen bestückt.




Als Besonderheiten bleibt noch zu erwähnen, dass dieses Auto einen zentralen Tankverschluss in der Mitte der vorderen Klappe erhielt. Die meisten Abziehbilder entstanden nach den Vorbildern am heimischen PC in Verbindung mit dem eigenen Drucker unter Verwendung von Decal-Folie.



Soweit es von den Vorbild-Fotos erkennbar war, habe ich die Lackierung des Fahrerhelms ebenfalls dem Original angepasst. Alle nur auch nur im Ansatz erkennbaren Details habe ich versucht umzusetzen. Dass das eine oder andere Sponsorenlogo evtl. noch fehlt, liegt an den wenigen Originalfotos, die zur Verfügung stehen. Ich beschränke mich jedoch darauf, nur die Decals umzusetzen, die ich auch zweifelsfrei identifizieren konnte. Ansonsten bleibt halt ein leerer Platz auf dem Auto, den man vielleicht später einmal füllen kann, wenn die Lage der Vorbildfotos besser ist.



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