Porsche 917 K #18

Auf einigen meiner Fotos sieht man bereits das Piper - van Lennep-Auto aus dem 70er LM-Rennen. Ich hatte vor einigen Jahren noch einen Airfix-Bausatz des 917er Porsche  herum liegen und entschloss mich, ihn in dieser Farbvariante zu gestalten. Die "Sandemänner" musste ich mir dabei mühsam mit dem Skalpell aus schwarzer Decal-Folie zurecht schneiden. Das Ergebnis war recht gut gelungen.  Jedoch hatte ich nun ein unmotorisiertes Fahrzeug für die Boxengasse. Ich scheute ein wenig die Umlackierung der damals bereits erschienenen FLY-917 Slotter. Erst als der 88006 (2. Kyalami 1970, gelbe Grundfarbe) herauskam und ich in der Zwischenzeit eine beträchtliche Anzahl von Fahrzeugen des 1970er LeMans-Rennens durchweg als fahrbare Renner zusammen getragen, umlackiert oder als Resine-Kit gebaut hatte, da durfte der Sandeman-Porsche natürlich nicht fehlen.


Die Decals stammten diesmal allerdings vom TopSlot-Bausatz des Lola T70 MK III B, dem grünen Piper-Attwood-Auto. Hier liegen Sandeman-Decals bei, ich konnte mir die Schnippelei also sparen.

Noch ein Wort zum Umlackiern: FLY verwendet offenbar als Decklack ein 2K-Lack, ähnlich meinem MiPa-Lack, den ich als Finish über das komplettierte Modell ziehe. Der FLY-Lack ist jedoch nicht nach der üblichen Modellbauer-Methode herunter zu bekommen (Abbeizen in Bremsflüssigkeit, geht super bei Acryl- und Enamel-Farben, aber auch bei Nitro-Lacken). Hier ist mühsame Handarbeit durch komplettes Abschleifen erforderlich!



Das Auftragen des neuen Lackes erfolgt mittlerweile bei mir durch Spraydosen aus dem Dupli-Color-Acryl-Angebot aus dem Baumarkt/Kfz-Zubehör. Vorher muss das Modell allerdings mit Kunststoff-Primer aus der gleichen Serie vorbehandelt werden. Die Airbrush habe ich dabei nicht völlig verbannt, es kommt auf das zu lackierende Modell an. Rennwagen mit stark geschwungenen Karosserien wie der 917 und der 956/962 sind mit der Airbrush problematisch zu lackieren, weil man sehr schnell (auch bei noch so gut herunter verdünnter Farbe!) beim Lackieren der Seitenteile durch die Luftverwirbelungen auf der Rückseite der Radhäuser unschöne bereits getrocknete Farbpigmente ansammelt. Aus der Dose zu lackieren erfordert ein bissel mehr Feingefühl,  Übung und Geduld (mehrere dünne Schichten, die aber sehr schnell trocknen).

Das Ergebnis überzeugt mich aber deutlich mehr als ein Lack
durch Airbrush-Finish  (speziell bei diesen angesprochenen Autos) . Der Luftpinsel kommt beim MiPa-Endlack wieder zum Einsatz. Dieser Lack lässt sich erstaunlicherwiese super mit der Airbrush aufbringen! Die Bilder bringen das Ergebnis ganz gut  'rüber, denke ich.



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