Der
Verstellmechanismus des (umgebauten) Heckspoilers, den ihr hier unten
seht, wurde mit gekürzten Stecknadeln umgesetzt. Die (scheinbar)
ins Nirwana mündenden Enden der Stellhebel sitzen - wie bei
Original - an der Heckverstrebung. Das kommt bei meinem Modell zum
Tragen, wenn das Chassis angeschraubt wird. Das AnySlot-Modell hat eine
Motoratrappe mit angedeuteten Rahmenverstrebungen, an die der
Stellhebel anliegt (s. Bild weiter unten).
Ebenfalls schön realisiert: Die Heckleuchten mit ihren speziellen
Trägerplatten und der vertieften Einbauweise! Wie gut, dass ich
auf den AnySlot-Matra kam - diese Details auf Basis des PROTO MS 650 zu
gestalten, hätte eine Unmenge an Arbeit gekostet - hier wurde es
mir sehr einfach gemacht! Der Überrollbügel entstand aus
einer zurecht gebogenen Büroklammer, die Abstützung ebenfalls.
So, nu'
isser fertig...gut zu sehen ist der höhere Abweiser vor dem
Piloten (da hat übrigens Henri "Pesca" Pescarolo Platz genommen,
also "Mister Matra" persönlich! Die Scheinwerferverglasungen
entstanden aus PET, Teile
einer kleinen Flasche Mineralwasser, an der die entsprechende Rundung
ausgesucht und passend zugeschnitten wurde. Ich habe sie mit 2K-Kleber
(im spärlichen Einsatz!) verklebt.
Der
Aussenspiegel fand sich noch in meiner Grabbelkiste (unabdingbar so ein
gut sortierte, über Jahrzehnte angewachsener Fundus...).
Hier
nochmal schön
zu sehen: Die Motoratrappe, die am Chassis befestigt ist und die
Stellhebel
des Spoilers, die mit dem Body verklebt wurden. Ist so insgesamt recht
stabil,
aber man musste ja noch die Karosserie vom Chassis schrauben
können.
Abziehbilder
kamen auch diesmal aus unterschiedlichen Quellen: Bruce Paterson
(Patto's
Place) zum einen, zum anderen aus meinem Fundus, darüber hinaus
verwendete ich einzelne Decals von dem beigefügten Sheet, welches
zum Matra 670 gehörte.
Die
Gitterabdeckung des Ansaugtraktes entstand - genau wie bei meinen
beiden ersten Matras - aus einem Stückchen Metallgitter aus dem
1:43er Zubehörbereich. Von TRON
bekommt man solche Stücke, etwa 15x20 cm. Ebenfalls wie bei den
Matra 650 wurde unter die Abdeckung ein Foto des 12-Zylinders gesetzt,
um den FLY-Motor mit seiner Verkabelung zu kaschieren (vgl. Bericht
über die Matras 650 weiter unten).
Den
Heckspoiler habe ich mit einer selbstklebenden Spiegelfolie versehen.
Sie wird im Heizungsbausektor verwendet. Man nimmt sie zum Verkleben
von Dämmmatten, in die Abluftrohre eingepackt werden, um eine
höhere Abgastemperatur zu erreichen. Da eine solche Maßnahme
vor Jahren bei unserer Heizungsanlage nötig wurde und die Monteure
eine solche Rolle im Keller liegen ließen, hatte
ich doch glatt Verwendung dafür!
Das Gitter
der Abluft vom Ölkühler in der Front ist zur Abwechselung mal
ein Decal, welches es von Virages gibt - gemäß dem Vorbild
war eine horizontale bzw. eine lamellenartige Struktur von Nöten,
deshalb benutzte ich hier kein Gitter. Ich habe das Decals erst gar
nicht angelöst, sondern nur passend zugeschnitten, mit
Sekundenkleber gehärtet, verklebt und von unten seidemattschwarz
bemalt.
So, da
steht er
nun auf einem FLY-Sockel, das lang ersehnte Stück - wieder ein
Schritt näher an der Komplettierung des Starterfeldes des Le
Mans-Rennens 1970! Zum Abschlus noch ein paar Impressionen vom 660 auf
der Strecke:
Das
Scratchbuilder-Forum
Im August 2007
erschien ein Foto von meinem Matra 660 und meinem Porsche 914/6 als
Logo auf der Scartchbuilder-Seite im Web:
"Homer" (Martin), der Betreiber des Forums, wechselt ab und an das
Titelbild aus und fand meinen Matra-Umbau sehr schön und wollte
ihn
als "Cover-Girl" für die Forum-Seite des Scratchbuilder-Forums haben - gerne doch!