Ferrari 512 S Berlinetta #10

Da ich an dem zunächst erstellten Modell des ferrari mit der #16 schon Erfahrungen sammeln konnte, was die Abänderung der nicht ganz unproblematischen Heckabdeckung anging, machte ich mich mutig und zuversichtlich an das nächste Auto, die Nr. 10 des GeLo-Teams. FLY brachte diese 512-Berlinetta des Georg-Loos-Racing-Teams mal wieder in einer anderen Version heraus... Der Wagen mit der Kennung C26 erschien 2001 und stellt das Parkes/Müller-Gefährt während der Targa Florio von 1970 dar. Passendes Jahr, richtiges Auto, falsches Rennen – und ich ärgerte mich erneut. Da bringt FLY so viele Farbvarianten heraus, aber nicht die, die mich interessieren! Wieder nix mit einem neuen Auto für "Le Mans 1970" !

Die Umbauschritte sind die gleichen wie beim  Fahrzeug mit der #16 beschrieben, nur nahm ich hier das gelbe C22-Fahrzeug von FLY als Basis. An diesem Auto gab es nicht ganz so viele Decals abzuschleifen, denn durch die Härte des FLY-Decklacks (wohl auch ein 2K-Gemisch) ist die Schleifarbeit schon recht mühselig. Der einzige Unterschied zum Kurzheck-Racer der Scuderia Filipinetti besteht in den montierten Zusatzspiegeln auf den Kotflügeln, die der C22 von Hause aus mitbringt

Auch der 512er mit Georg Loos himself und Helmut Kelleners am Volant und der Startnummer 10 sah die Zielflagge 1970 in Le Mans leider nicht: Sie schieden in der Nacht nach einem Unfall aus. Aber dennoch, im Modell vermutet man dieses herbe Schicksal des Vorbildes zunächst nicht: Die Lackierung in Ferrari-Rot, alufarbene Seitenkästen, goldene Zierstreifen, Flaps in der gleichen Farbe und der güldene Winkel auf der Frontabdeckung machen aus dem Fahrzeug einen echten Hingucker - er sieht einfach sauschnell aus! Die Startnummerbeleuchtungen wurden mit Stecknadelköpfen angedeutet, nochmals „Danke" an Frank Haseloff für diesen Tip!

Die Wasserschieber stammen auch hier von DMC und Virages, lediglich bei den Aufklebern über den Scheinwerfern musste ich ein wenig schummeln. Auf keinem meiner Vor-Bilder waren die Schriftzüge dieser Aufkleber zu entziffern, selbst Frank Haseloff mit seiner sehr ergiebigen Bilddatei konnte mir hier nicht weiterhelfen. Diese Aufkleber sind bisher einmalig und wohl nur auf diesem Auto zu finden. So kamen Schriftzüge aus dem Militärsektor zum Einsatz, die in Größe und Breitenausdehnung dem Vorbild entsprachen.

Als eine prima Inspiration für dieses Sammel-Thema "Le Mans 1970" sei der berühmte Film „Le Mans“ mit Steve McQueen empfohlen, der in weiten Strecken während des 1970er Rennens mit dem Kamerawagen (FLY Ref. SM3) gedreht wurde. Diesen Film gibt es mittlerweile fast überall auf DVD.
Anregend finde ich auch immer wieder eine holländische Website (www.racebaan.com), die sich ebenfalls über ein Link mit dem 1970er LM-Thema beschäftigt haben. Übrigens: Wunderschön in Szene gesetzte FLY-Renner kann man da bewundern!





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