Serenissima
Jungla GT Spider
Ein echter Exot
und - im Original wie im Modell - extrem schwer zu bekommen! Dennoch
hatte ich das Glück, von einem französischen Anbieter im
Online-Kaufhaus mit den vier bunten Buchstaben ein Exemplar zu
ergattern. Nicht ganz zu meiner Freude, denn wie so häufig war
auch dieses MMK-Modell werksseitig bereits vorlackiert und mit Decals
versehen. Es galt noch, die Fotoätzteile und die
Scheinwerferverglasungen anzubringen.
Dabei scheinen
sich die Modellbauer aus dem Hause MMK einen feuchten... darum zu
scheren, ob die Karosserie sauber verschliffen und entgratet wurde,
bevor man sie lackiert - unglaublich! Mit der Tatsache, dass auch hier
ein SlotClassic-Inliner-Chassis verwendet wurde, was dem Fahrer einmal
mehr ein Bad in einer Wanne mit schwarzem Wasser bescherte, mied ich
jedoch die Optimierung dieses Modells, so auch den Einbau eines
Sidewinder-Triebwerks und (als Spider eigentlich folgerichtig) den
Einbau eines kompletten Cockpits! Das hätte ansonsten extrem viel
Arbiet und den Verlust der Decals bedeutet, denn letztere hätte
man nie komplett von der Karosserie wieder herunter bekommen, auch
nicht mit vielen Tricks! Irgendetwas geht bei solchen Aktionen immer
kaputt!
So blieb mir nur übrig, das Beste aus dem vorliegenden Material zu
machen und an gewissen Stellen zu verbessern. Im Einzelnen waren dies:
- Felgen neu und vorbildgerecht lackieren und mit den passenden
Zentralmuttern versehen;
- die korrekten Zusatzscheinwerfer anbringen;
- die Fahrerfigur komplett austauschen, denn der beigefügte Kerl
(der auf der rechten Seite des Cockpits angeklebt war!!!) taugte
vielleicht fürs Gruselkabinett, aber nicht für meinen
Serenissima! Die verwendete Figur stammt nun von Proto.
- komplette Neulackierung mit Mipa 2K-Klarlack.
Nicht unerwähnt bleiben soll das supermiese Einsetzen der Scheibe
ab MMK-Werk! Viele Kratzer, sehr viel überschüssiger Kleber
auf, neben und sonstwo an der Scheibe... echt übel! Und das
für einen Haufen Kohle... Was tut man nicht alles, um die Sammlung
"Le Mans 1966" zu komplettieren!
Im Original fiel dieser von der Scuderia San Marco eingesetzte (von
Jean-Cleaude Sauer und Jean de Mortemart pilotierte) und von einem ATS
3,5 Liter V8-Triebwerk befeuerte Spider in der fünften Stunde mit
einem Getriebeschaden aus.
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