Revell Mini Cooper "FEUERWEHR", 1:24




Nicht ganz die passende Rubrik - aber dennoch...  Ein Bekannter sprach mich an, ob ich für seine Freundin einen Mini Cooper "auf Feuerwehr trimmen" könnte... Das Mädel habe im Mai Geburtstag, sei eine begeisterte Mini-Sammlerin und darüber hinaus auch noch in der örtlichen Feuerwehr sehr aktiv. Also eine termingebundene Auftragsarbeit... Recherchen im kleinen 1:43er Maßstab brachten keine zufriedenstellende Ergebnisse für ein Ausgangsfahrzeug, was man dann umbauen könnte. So blieb nur der komplette Neubau.



Die Wahl fiel auf das REVELL-Modell des Minis, Bausatz-Nr. 07383, im Maßstab 1:24.
Parallel dazu orderte ich den Bausatz des Mercedes-Benz 230 G (Nr. 07366), ebenfalls aus dem Bündener Hause. Von ihm entnahm ich den Blaulicht-Satz, das Martinshorn und die Zuladung, eine tragbare Pumpe und einen Teilekasten, u.a. mit Erste-Hilfe-Material bestückt. Das Modell wurde im Prinzip oob gebaut, mit den REVELL-typischen Graten, Sinkstellen und den damit verbundenen obligatorischen Nacharbeiten. Lediglich die Frontschürze verklebte ich sofort mit dem übrigen Body, damit ich komplett lackieren konnte und hinterher keine unschönen Klebespuren auf dem Lack zu sehen sind. Das erwies sich wegen der starken Hinterschneidung des Frontteils beim Einpassen des Chassis als problematisch, war doch die Spannung durch die Bodenplatte recht groß. Aber es ging. Hier sollte REVELL vielleicht überlegter vorgehen und den Body einteilig und damit lackierfreundlich gestalten! Auch der Chromgrill mußte dadurch etwas nachgearbeitet werden, um problemlos an seine Position zu kommen.



Die nächste Schwierigkeit zeigte sich bei der innen aufzubringenden Lackierung des Scheibenteils. Hier hat der Hersteller die schwarz einzufärbenden Bereiche lediglich leicht angerauht, nur schwer waren die anzumalenden Sektionen erkennbar. Andere Hersteller (z.B. TAMIYA) legen hier mittlerweile extra Maskierfolien bei, damit man mit der Airbrush arbeiten kann - auch hier sollte sich REVELL ein Beispiel nehmen - oder die Trenngrenzen besser/deutlicher herausarbeiten, wenn's denn mit dem Pinsel bearbeitet werden soll ! Auch die rundherum laufenden schwarzen Radhausverbreiterungen und Schürzen waren nicht gegenüber der übrigen Karosserie klar abgetrennt, sondern verliefen fließend. Hier war nach dem Klarlackieren eine sehr ruhige hand gefordert, um die seidenmatt-schwarze Farbe sauber aufzubringen. Feine Trennkanten wären hier sehr hilfreich gewesen, REVELL!



Die Blaulichter wurden in das Dachteil eingepasst, um sie hinsichtlich der Wölbungen genau senkrecht auszurichten. Die Decals entstanden am heimischen PC (natürlich nicht vorbildgerecht, wie das Auto insgesamt, aber mit dem deutlich gewünschten heimatlichen Bezug...), der Decklack  ist ein 2K-Lack von MiPa, ich nehme definfitiv nichts anderes mehr. Der MiPa-Lack ist absolut griffecht und fast schon schlagzäh!



Dem kleinen Einsatzleitungsfahrzeug spendierte ich noch eine halbwegs realistische Umgebung in Form eines Stückchens Straße (Fotokarton) mit auflackiertem Mittelstreifen (leicht verschmutzt) und einem Stück Bürgersteig mit einem bissel Rasen. Die Grundplatte ist das Unterteil eine Kunststoff-Vitrine von Schuco, die den Zwerg staubdicht hält und ihn zu Präsentationszwecken gut aussehen lässt. Die freiwillige Feuerwehr von Homberg-Holzhausen hat sicherlich an dem Mini ihre Freude, das Geburtstgskind hoffentlich auch!

 


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