Die Experten und Puristen
zum Thema Luftwaffen-Sabre mögen es mir verzeihen, dass ich auf
spezifische
Unterschiede wenig Rücksicht genommen habe. Lediglich den kleinen
roten Stutzen
auf der Backbordseite unter dem Leitwerk habe ich angebracht
(Kerosin-Notablassventil?).
Von Retro-Wings habe ich
das sehr schöne und detaillierte Cockpit eingebaut. Die Tanks
stammen jedoch
aus dem Kit der Block-30-Maschine, der US-Version. Die beim japanischen
Muster
verwendete Version der Tanks ist zu lang und zu schmal. Zusätzlich
musste ich
die typischen Stabilisierungsflossen aus dünnem Sheet an den Tanks
anbringen,
sie sind im Bausatz nicht vorgesehen.
Lackiert wurde wie immer
mit Vallejo-Farben. Auch wenn ich die originalen RAL-Farbtöne
verwendet und
deutlich aufgehellt habe, meine ich, dass das Tarnmuster der Oberseite
dennoch
ein wenig zu dunkel geraten ist. Natürlich verbietet sich ein
Vergleich mit der
Museumsmaschine, deren Anstrich im Laufe der Jahre extrem ausgeblichen
ist – es
sei denn, man will genau diese Museumsmaschine darstellen.
Die Decals von HaHen
haben mich ein wenig enttäuscht. Mögen sie im
größeren Maßstab gut auf
Weichmacher reagieren, waren sie hier ziemlich störrisch. Zudem
weisen die
Schiebebildchen der taktischen Kennung an beiden Seiten des Rumpfes ein
Silvering auf, was mich sehr ärgert. Obwohl die gesamte Maschine
vor dem
Aufbringen mit Glanzlack behandelt wurde, gab es an diesen (und nur an
diesen!)
Stellen den hässlichen Effekt!
Natürlich musste es eine
besondere Maschine sein, die nunmehr meine Vitrine ziert: Die
„Triple-One“ von
Oberst Erich Hartmann, dem ersten Kommodore des neuaufgestellten
Jagdgeschwaders 71 „Richthofen“ (1959-62). Weitere Infos zum
berühmtesten
Jagdflieger aller Zeiten und seiner letzten Maschine spare ich mir – es
hieße
„Eulen nach Athen tragen“.