Nachdem der Anstrich
komplett ist, sichere ich ihn mit Tamiya-Klarlack. Nach dessen
Aushärten bringe ich ein Pinwashing mit Schminke-Ölfarbe auf,
die mit Waschbenzin extrem verdünnt wird. Überschüssige
Farbe neben den Panel Lines lässt sich wunderbar mit einem
Papiertaschentuch wegwischen.
Als
Abschlussschicht, über die zusätzlich mit Glanzlack
gesicherten
Decals, wird Revell-Mattlack aufgebracht.
Die Montage der
Rotorblätter erwies sich als ziemlich tricky! Hier ist einfach
nicht genügend Substanz vorhanden, um die winzigen Dinger stumpf
an den Rotorkopf zu kleben, von der Stabilität mal ganz zu
schweigen! So habe ich auf der Unterseite der Rotorblätter mit
einem Skalpell eine Nut eingeritzt, in die ich in Stückchen 0,3 mm
starken Messingdraht versenkt verklebt habe (linkes Blatt). In den
Rotorkopf bohrte ich mit gleichem Durchmesser feine Löchlein, in
die diese Verzapfung sicher eingepasst wurde.
So, da isses nun, das
kleine Kerlchen, welches so lange im dunklen Regal stand! macht eine
recht gute Figur, wie ich finde. Die Decals wurden fast alle selbst
gedruckt, Ausnahme waren die farbigen Stars'n Bars und die
Navy-Schriftzüge auf der Rumpfunterseite. Die kommen allesamt aus
der Grabbelkiste. Die gelben Blitze unter dem VR-Code sind mit dem
Pinsel gemalt. Die kleinen Sternchen jedoch wollte ich nicht unbedingt
aufmalen, zu sehr hätten die Konturen bei einem Pinselauftrag
gelitten. Sie kommen von zwei (!) Decalbogen von MicroScale für
1:72er US-Fahrzeuge - hab' lange nach etwas Passendem gesucht und bin
bei EBAY USA fündig geworden! Die Winde ist aus
Grabbelkistenteilen ebenso selbstgebaut wie die Ansaugtrichter des
hinteren Triebwerks.
Im kleinen Dio mit
feinem Holzsockel sieht das Ganze nochmals realistischer und
präsentabler aus: Figuren von Preiser bzw. Dragon, das Deck ist
aus dem Web und selbstgedruckt.
Und schließlich
mein obligatorisches "Beweisfoto", dass es sich bei diesem Modell
tatsächlich um den 144er Maßstab handelt:
Ein echter Hingucker
in meiner Vitrine, den ich nicht missen möchte!