Austin
Healey Sprite Le Mans
Wochenlang irrte
ich durch die Untiefen des WWW, immer auf der Suche nach Slotcars, die
meine Sammlung der Fahrzeuge des 1966er Le Mans-Rennens
vervollständigen könnten. Schließlich stieß ich
auf der französischen Seite von Casa Slot Racing (CSR) auf
den passenden Austin Healey Sprite Le Mans von ModelsMaster, den es
jedoch nur noch in der 1965er Version als Kit zu erstehen gab! Die
1966er Autos hatte es wohl mal gegeben, sie waren jedoch bereits
ausverkauft. 1965 fuhren die Healeys in grüner Lackierung (british
racing green), 1966 jedoch in rot. Kein Problem, dachte ich mir,
lackiere ich sie mir halt um! Kleinere Umbauarbeiten wären dann
vorzunehmen gewesen, alles aber im machbaren Rahmen.
Beim Kontakt mit CSR stellte sich dann heraus, dass man wohl noch
zwei Karossen des 1966er Autos vorliegen hatte, jedoch nur die Bodys!
Keine Scheiben und keine Decals! Diese würde man mir jedoch
für 10.- € pro Stück überlassen... Ha! Zugeschlagen! 2x
die grünen 1965er Autos als vorlackierte Komplett-Kits, plus zwei
Karosserien des 1966er Modells, vorlackiert in rot! Geht doch! Vorteil
der ganzen Sache war, dass dem 1965er Bausatz die Decals beilagen, die
auch für die 1966er Version tauglich waren! Also nur die Bodys
tauschen und losbasteln!
Natürlich kamen die Kits nicht in einer Plexi-Box, sondern -
wirklich einmalig - in einer ansprechenden Blech-Box! Da die Renner
sehr klein bzw. kurz sind, passten sie auch nach ihrer Fertigstellung
in die Blechbüchse, wobei ich der #48 und der #49 eine kleine
Grundplatte aus Presspan mit aufgebrachtem Fahrbahndekor spendierte.
Zudem versah ich die Box mit Fotos und Beschreibung der Fahrzeuge.
Die technische Umsetzung erfolgte einmal mehr mit einem
SlotClassics-Fahrwerk, es schien mir keine Alternative dazu zu geben.
Man hätte höchstens noch auf ein Chassis aus dem 1:43er
Bereich umsteigen können, aber das ist absolut nicht meine Welt.
Schwierig, weil schlechtes Material, wurde es dann bei der Verklebung
der Scheiben. Schlecht tiefgezogen, keine scharfen Kanten, die in die
Fensteröffnungen passen wollten. Alles rutschte sofort wieder
heraus, wenn man glaubte, die jeweilige Scheibe in der richtigen
Position zu haben, um sie mit UHU Sofortfest 2K-Kleber befestigen zu
wollen. Ein mühseliges Unterfangen!
Gut war, dass diesem
Bausatz die korrekten Radeinsätze beilagen. Die gedrehten Alus
samt Reifen hatte ich noch in der Grabbelkiste, sie stammen - wenn ich
mich recht erinnere - von MRRC. Für die Alus waren die Inserts
minimal zu klein. Ich habe den fehlenden Raum zu einer saugenden
Passung in der Felge überbrückt, indem ich einen langen,
dünnen Streifen Tamiya-Tape um den Felgeneinsatz gewickelt habe.
Solange, bis der Einsatz gut passte. Dann habe ich den Einsatz
lackiert und eingeklebt.
Zwei echte, kleine Schätzchen, diese urigen Knubbel, die das
Starterfeld von Le Mans 1966 sehr bereichern werden!
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